Anfangs Dezember letzten Jahres ergab es sich, dass zwei Wettbewerbsabgaben zur gleichen Zeit stattfinden sollten: Die Erweiterung der Produktionsstätte der Appenzeller Alpenbitter in Appenzell und die Neugestaltung des Obstmarktes in Herisau. Wir nutzten die Gelegenheit, um ein lange geplantes und immer wieder verschobenes Projekt in Angriff zu nehmen: Visualisierungen in jener Jaxonkreidetechnik zu erstellen, welche die Analogen um Miroslav Sik am Lehrstuhl von Fabio Reinhart in den 1980er Jahren an der ETH entwickelt und benutzt hatten. Nicht ohne Mühe und nur dank der Hilfe von Christoph Mathys gelang es uns schliesslich, an einem langen Wochenende vier Visualisierungen fertigzustellen.
Während wir den Wettbewerb in Appenzell gewinnen konnten, belegten wir in Herisau mit unserem Projekt «Clara» lediglich den 3.Platz. Die Dokumentation dazu ist jetzt dennoch online.
Und im Jurybericht immerhin der schöne Satz – der mich, obwohl er vermutlich nicht uneingeschränkt positiv gemeint war – sehr freut: «Mit suggestiven, grossflächigen Bildern und einer klaren und eleganten Architektursprache wird beim Projekt «Clara» die Stimmung eines städtischen Platzraumes des ausgehenden 19. Jahrhunderts evoziert.»