Mai 2021

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Es sind neue Bilder von Lucas Peters vom Ekkharthof eingetroffen – und machen uns so viel Freude, dass wir sie hier kurz erwähnen möchten. Vor allem jene vom Gemeinschaftsgebäude zeigen neue Aspekte, da beim ersten Phototermin die Umgebung, das Heizungshaus und der Ekkharthofplatz noch nicht vollendet waren. Auch diverse bislang nicht gezeigte Details vom Schulhaus erinnern mich wieder an die Leidenschaft und Sorgfalt, mit der unser Team (Projektleiter Carlos Wilkening, Carmen Diaz, Caroline Schillinger) die Ausführung geplant hat, an die Geduld und Beharrlichkeit des Baumanagements (Heide Carrilho und Philipp Klay der Forster Burgmer AG) sowie natürlich an die unglaublich guten Handwerksbetriebe, welche die Herausforderungen dieser Bauten gemeistert haben. Man beachte etwa die Stufenmarkierungen aus Blaustein sowie die daran angepasste, zweifarbige Kittfuge im Treppenhaus des Schulhauses..

 

Die Hauptattraktionen am Umbau des Dachgeschosses an der Claridenstrasse sind sicherlich der Raum und das Licht. Der nach oben geöffnete Dachstuhl, die inszenierte Betonstruktur und die Serie von Oblichtern im Firstbereich prägen den komplett weiss und grau (Steinholzboden) gehaltenen Raum, der seine materielle und farbliche Gestaltung weitgehend vom Urzustand, einem Archivraum, bekommen hat. Aber auch bei einer noch so reduzierten Raumgestalt konnten und wollten wir nicht auf einige besondere Details verzichten – etwa die Lüftungsauslässe mit ihrer zeittypischen Motivik oder die nicht weniger zeittypischen Stossgriffe der Türen aus schwarz gebeizter, gedrechselter Eiche und poliertem Aluminium. Die Bilder aus der Werkstatt der Schreinerei Hechelmann machen Freude – und wir können es kaum erwarten, bis die Endmontage stattfindet.

 

Es handelt sich bei eine CoSubstratannahmestelle im Wesentlichen um eine Maschine im Format eines Gebäudes. (Mehr dazu hier oder auf der Seite der AVA Altenrhein.) Die zu schützenden Maschinen und die technischen Bedingungen – etwa die Kipphöhe eines Lastwagens – führte zu einer skulpturalen Volumetrie, die mittels einer Holzfassade gegliedert und gestaltet und so ins architektonische Gesamtkonzept der AVA Altenrhein integriert wird.

Auf der anderen Ende der Massstabsskala arbeiten wir mit Abwurfsblechen, die als Simse ausgebildet sind, mit kleinen Rundungen bei den Dachabschlüssen, mit zweifarbigen Lasuren auf dem Holz oder mit Auslässen der Hinterlüftung, die wie ein gezahntes Abschlussfries den Baukörper gegen oben beendet.
Und für den Übergang von Holzfassade zu Betonsockel haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht. Als wir diese Stelle mit dem Holzbauer besprochen haben, meinte dieser zum Gefälle der Krone des Betonsockels: «Je steiler, desto besser für das Holz.» Dies, weil weniger Schnee liegen bleibt und der Regen weniger stark an die Unterseite der Holzlatten spritzt.

Affirmativ haben wir uns daher entschieden, dieses holzbautechnische Detail zum gestalterischen Prinzip zu machen. Mit einem 45°-Winkel oder, wenn man so will, einer extrem grossen Dreikantleiste, schliesst der Sockel nach oben ab. Die Holzlatten werden unten entsprechend angeschnitten und verzahnen sich so optisch mit dem Betonsockel. Besonder schöne Details entstehen dort, wo die horizonalte 45°-Schräge mit der kleineren, vertikalen Dreikantleiste zusammentrifft.