Liebe Freund:innen, liebe Kolleg:innen

Wir laden Euch herzlich ein zur Besichtigung der fertiggestellten, ersten Etappe der Betriebserweiterung der Appenzeller Alpenbitter AG. Der Neubau, errichtet aus betriebseigenem Holz, beherbergt das schweizweit erste Hochregallager aus Holz für Spirituosen. Wir freuen uns auf Euren Besuch am:

Samstag, 15.03.2025
11.00 bis 16.00 Uhr

Weissbadstrasse 27, 9050 Appenzell

Wir erwarten Euch auf der Ostseite der Anlage bei Würsten und Getränken, direkt neben dem Viadukt.

Öffentliche Parkplätze sind im näheren Umfeld vorhanden. Über die neue Zufahrtstrasse kann auch direkt durchs Viadukt zur Anlieferung gefahren werden.
Vom Bahnhof Appenzell dauert der Spaziergang wenige Minuten. (Wer mit dem Zug (S21) von St.Gallen anreist, kann das Gebäude schon aus dem Zug aus gut sehen…)

Und noch ein Hinweis: Die Umgebung von Appenzell bietet eine grosse Zahl an wunderbaren Wanderungen jeglichen Schwierigkeitsgrades. Wir beginnen darum schon um 11 Uhr – so lässt sich die Besichtigung der Betriebserweiterung mit einer kleinen Wanderung zu einem schönen Ausflug ins Appenzellerland erweitern.

Jean-Brice de Bary, Lukas Imhof und Team

Unter diesem Link findet ihr die Einladung auch als PDF zum Ausdrucken und Weiterschicken.

Wir freuen uns sehr über den gewonnen Studienauftrag «Mehrzweckhalle und Schulraumerweiterung Uesslingen-Buch“. Und wir freuen uns besonders darüber, mit diesem Projekt gewonnen zu haben. Denn wir haben uns bemüht, die Eingriffe so klein zu halten wie möglich, die Erweiterung knapp und integrativ und die ganze Anlage auf eine möglichst zurückhaltende, fast leise Art in ein zukunftsfähiges Ensemble umzuwandeln. Es ist schön, wenn die Fachjury, aber vor allem auch die zukünftigen Nutzer:innen solche Ansätze zu schätzen wissen.

Das bestehende Schulhaus, obschon zum Abbruch freigegeben, lassen wir stehen – und versuchen, mit einigen kleinen Eingriffen und einer kleinen Erweiterung die ursprünglichen Qualitäten des Baus wiederzufinden und in zeitgemässe Schulräume zu übersetzen. Selbstverständlich lassen wir auch den bestehenden Kindergarten stehen. Er funktioniert gut und hat das Ende seiner Lebensdauer längst nicht erreicht. Statt einem Abbruch versuchen wir, seine etwas unglückliche, städtebauliche Setzung in das neue Ensemble einzubinden. Die Erweiterung der Anlage mit einer Mehrzweckhalle, einem Kindergarten und Räumen für die Lehrpersonen erfolgt in einer Holzbauweise, die ihren Ausdruck zwischen der Sprache des Holzbaus, der Geschichte des Ortes und dem erhaltenen Schulgebäude findet.

Die Qualitäten des Projekts entstehen aber nicht nur durch die neuen Bauten, sondern vor allem auch durch die Räume, die zwischen den Bauten entstehen. Eine vielfältige Platz- und Raumabfolge entsteht, die auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Funktionen für Schule und Kindergarten, aber auch für das Vereins- und Dorfleben abzudecken vermag. Durch das Zusammenrücken der Bauten werden zudem die Landreserven geschont und der Versiegelungsgrad reduziert.

Ökologie, Ökonomie und Nutzung gehen so in der architektonischen Idee des Weiterbauens auf.

Am 1. März stimmten die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen von Uesslingen-Buch dem Planungskredit für die neue Schulanlage zu. Wir freuen uns sehr – und danke für das Vertrauen!

In seinem Text «Folge der Leiter!» (Daidalos, Teil 2: Shinohara, Tokio und die Verheissung menschlicher Schatten«) berichtet Tibor Joanelly von einem Gesprach Shinoharas mit einem Freund – der in die Innenräume der Wohnhäuser Shinoharas etwas hineindeutet, was er als «feeling of town» bezeichnet  – und was er schliesslich mit «the city in the metaphysical sense […] becomes visible in [Shinohara’s] residences» ausdeutet.

Ohne diese kleine Arbeit mit einem Bau von Shinohara vergleichen zu wollen und ohne Shinohara überhaupt als konkrete Referenz verwendet zu haben, empfinden wir beim Durchschreiten des komplexen und vielfältigen Raumgefüges dieser Physiotherapiepraxis in der Innenstadt von Lenzburg ein Gefühl wie beim Gehen in einem städtischen Kontext: Das neu hinzugekommene schmiegt sich an das Alte, wird vom Bestand ge- und verformt und wirkt wieder zurück auf den Bestand.

Um das schon einmal erweiterter Haus wird eine weitere Raumschicht gelegt. Es entsteht ein zusammengefügtes, vielschichtiges Raumgebilde, in dem alte und neue Teile aufeinandertreffen und zusammenkommen und in dem Räume und Wege entstehen, die man in einem Neubau niemals so planen würde. Es entstehen Durchblicke, Engstellen, Kreuzungen, Kurven, dunkle Ecken und Sackgassen. Greifbar wird der Raum erst in der Bewegung, verständlich wird er erst beim mehrfachen Besuchen. Die Tiefe des Raumgefüges und die bewusst nicht helle Farbigkeit gibt der Dunkelheit, den Schatten, den Reflexionen und schliesslich auch dem hellen Tageslicht besonderes Gewicht.

Die Projektleitung hat Caroline Schillinger besorgt. Der Bau wurde in einem begrenzten Kostenrahmen und in enger Zusammenarbeit mit Schär Holzbau ausgeführt. Die Bilder von Hannes Heinzer sind nun auf der Projektseite abrufbar, Publikationspläne folgen demnächst.

Lilly Reich hat es vorgemacht: Für die Ausstellung «Die Mode der Dame“ in Berlin entwickelte Sie das «Café Samt & Seide», bei dem die Raumbildung nur mit Vorhängen erfolgt. Die kongeniale Partnerin von Mies van der Rohe hat dabei mit einfachsten Mitteln ein verblüffendes Raugefüge entwickelt und die gestalterischen Möglichkeiten von Textilien ausgelotet. Giulia Conti schreibt dazu: «Eine Architektur, die gleichzeitig auch eine Selbstverleugnung ist: Der Vorhang definiert Räume, um sie zu zerstören, enthüllt Szenen für den Beobachter und verbirgt sie dann im nächsten Moment. Sie ist vorübergehend in ihrer Haltbarkeit und dauerhaft in ihrer Zerbrechlichkeit: Sie ist reich an Kontrasten und akzeptiert die zeitgenössische Unsicherheit, die auch das Gebaute durchdringt, von dem Reich vielleicht unwissentlich eine vorausschauende Visionärin war.» (Übersetzt aus dem Italienischen, zitiert nach «Lilly Reich e l’essenza tessile del progetto» in «Il giornale delle Architettura«)

Mit den (wenigen) überlieferten Bilder dieser Ausstellung im Kopf machten wir uns an den Entwurf für die neue Geschäftsstelle des Schweizerischen Textilverbands «Swiss Textiles». Die Realitäten der heutigen Arbeitswelt mit Homeoffice, projektübergreifender Teamarbeit und neuen Methoden der Kollaboration machte eine Neugestaltung der Geschäftsstelle nötig. Die Einzelbüros mit ihren Metall-Glas-Trennwänden weichen einem flexibel adaptieren Grossraumbüro, das mit flexiblen Zonierungen und ohne persönliche Arbeitsplätze funktioniert. Diese Neuorganisation der Arbeitsplätze spart im Vergleich zum Bestand rund die Hälfte der verfügbaren Fläche ein, wodurch Zonen für Workshops, informelle Besprechungen und neue Formen der Kollaboration freiwerden.

Material wollten wir möglichst sparsam einsetzen. Die architektonische Grundlage entstand durch «wegnehmen»: Abgehängte Decken, Wände, Verkleidungen, Hohlböden, Kabelkanäle. Was aber noch gebraucht werden kann, wird behalten und in die neue Gestaltung integriert – etwa in der Korridorzone die bestehende, abgehängte Decke mit den eingebauten Leuchten – sie stellt die nach wie vor benötigte Grundbeleuchtung sicher.

Der auf seinen Kern zurückgeführte Raum mit der dem Rohbau eigenen Ästhetik wird zur Bühne für eine Raumausstattung aus Textilien der Jakob Schläfer AG, von Tisca Tiara und Création Baumann. Mit äusserst wenig Material und einfachsten Lösungen wird Gestaltung, Funktion und Bauphysik gelöst. Der Teppichboden etwa absorbiert nicht nur Schall, sondern macht auch eine Trittschalldämmung unnötig – entsteht doch kaum Trittschall. Die verwendeten Vorhänge sind nicht nur Raumteiler und Stimmungsgeneratoren, sondern auch schallabsorbierend und teilweise akustisch trennend. So kann auf abgehängte Decken und andere Akustikmassnahmen verzichtet werden. Die nun sichtbare Betondecke aus den 1940er Jahren ist nicht nur schön, sondern auch wertvolle Speichermasse. Die Verkabelung erfolgt folglich «aufputz» und erübrigt so auch einen neuen Unterlagsboden, die Erschliessung der Arbeitsplätze mit Strom und Medien erfolgt nun von oben. Für digitale Meetings werden temporäre «Telefonkabinen» geschaffen: Vorhänge mit Kautschuk-Zwischenlage erreichen ein Schalldämmmass, das digitale Meetings und Telefonate ermöglichen, ohne das Grossraumbüro zu beeinträchtigen.

Es entsteht ein äusserst flexibles, räumliches System, das täglich angepasst und bei Bedarf mit einfachsten Massnahmen baulich verändert werden kann. Das Textildesign von Lela Scherrer ( Lela Scherrer by Jakob Schlaepfer AG) mit seinen Verläufen, Farben, Mustern und Transparenzen führt dabei zu einer sich stetig wandelnden, faszinierenden Komposition im Raum. Einfachheit und sparsamer Umgang mit Material sowie Flexibilität und Adaptierbarkeit stellen also keinen Widerspruch zu einer hochspezifischen und funktionalen Gestaltung dar.

Das kürzlich fertiggestellte Projektes ist nun auf unserer Webseite dokumentiert. (Pläne folgen demnächst.)

Seit dem Wettbewerb im Jahr 2019 wurde – neben den normalen Planungsarbeiten –  ein spezifischer, in hohem Masse nachhaltiger Prozess der Materialbeschaffung für die Betriebserweiterung der Appenzeller Alpenbitter AG entworfen. Nicht nur wurde das nötige Holz in den vier betriebseigenen, nahen Wäldern geschlagen, sondern auch – aufgrund der kurzen Transportwege – in der Sägerei des Klosters Magdenau eingeschnitten. Und die rund 100 Jahre alten Wälder, die weitgehend aus Monokulturen aus Fichte/Tanne bestanden, werden nun mit einem nachhaltigen, wertvollen Mischwald wieder aufgeforstet. (Mehr dazu auf der Seite der Appenzeller Alpenbitter zum Projekt und demnächst auch hier.)

Im August dieses Jahres aber war das Holz nun bereit, die Teile produziert, das Fundament erstellt und das Aufrichten konnte beginnen. Beindruckend, wie pro Achse zwei Binder gleichzeitig von Pneukranen in Position gehoben, aneinander gestützt und im Firstpunkt verschraubt wurden. (Die Halle ist bewusst so konzipiert, dass in den Hochregallager keine tragenden Stützen oder Wände integriert sind, sodass sie in Zukunft auch anders genutzt werden könnte. Die auf den Bildern erkennbare, dünne Holzwand unter den Bindern trägt nicht, sondern ist dem Brandschutz der Hochregallager geschuldet, in denen hochprozentige Alkoholika gelagert werden.)

Und nun, Anfangs Oktober, steht das Gebäude in einer ersten Rohfassung bereits da. Sein Ausdruck ist im Äussern zwar noch vom hellblauen Windpapier geprägt, doch in den nächsten Wochen wird die Fassade aus überdimensionierten Holzschindeln montiert. Und bereits jetzt staffelt sich das mächtige Volumen in mehreren Schritten so ab, dass das neue Gesicht der Appenzeller Alpenbitter AG zum denkmalgeschützten und frisch sanierten Sitterviadukt sichtbar wird. Die skulpturale Betonstütze im Bereich der Anlieferung bildet dabei der Kumulations- oder Ausgangspunkt der Volumetrie – und wurde auf einer trapezoiden Grundform mit schöner Präzision ausgeführt.

Im Inneren bilden die eigens entwickelten Hochregallager aus Holz – das auch aus den betriebseigenen Wäldern stammt – beeindruckende Gitterstrukturen, räumliche Schluchten und imposante Durchblicke; mächtig, präzise und dynamisch bilden die Stützen, Binder und Zugstangen das Tragwerk. (Tragwerkplanung B3 Kolb AG).

 

Es ist eine der Besonderheiten des Schweizerischen Detailhandels, dass sich ein Duopol von Migros und Coop rund 85% des Marktes aufteilen. Damit verbunden ist eine ungewöhnliche Markentreue von grossen Teilen der Bevölkerung – es gibt „Migroskinder“ und „Coopkinder“, die, geprägt von den Einkaufgewohnheiten der Eltern und den immergleichen Produkten und Eigenmarken, diese Treue vererbt bekommen. Geprägt sind die Bilder im Kopf von Generation von Kund:innen nach wie vor durch die in den 1970er Jahren in grosser Zahl entstandenen Supermärkten – gerade auf dem Land für Viele damals ein Novum, das kleine, individuelle Lädeli abgelöst hat. Sie waren oft ortsbildprägend und mit dem architektonischem Anspruch der 1970er-Moderne gestaltet.

Einer der letzten Migrosmärkte, der noch weitgehend im Zustand der 1970er Jahre erhalten war, war bis vergangene Woche jener in Appenzell. Mit seinen Neonröhren-Rasterdecken, den langen Regalgängen und vor allem dem zeittypischen Restaurant weckte er Erinnerungen  – und spätestens an seinem letzten Verkaufstag auch Sentimentalitäten: Es waren viele Appenzeller:innen gekommen, die ein Souvenir des alten Gebäudes mit nach Hause nehmen wollten und die Lokalpresse berichtete vom «Ende einer Ära«.

Bei jedem Besuch frappierend war die Ausstattung des Restaurants, die nach fast 50 Jahren intensiven Gebrauchs immer noch in einem erstaunlich guten Zustand war. Holzstühle und -bänke mit zeittypischen Kunstlederbezügen standen um Tische, die aus einer gelben Emailplatte mit grossen, runden Anleimern auf einem Holzgestell bestanden. Es schien uns nicht richtig, diese Tische einfach zu entsorgen – in einem zeitgemässen Schnellrestaurant hatten sie aber keinen Platz.

So kam uns die Idee, einige der Tisch zu Sitzgelegenheiten umzubauen, die in der Mall unserer neuen Migros Sandgrube aufgestellt werden sollten. Die Tischbein gekürzt, die Tischplatte mit einer Rückenlehne ergänzt und die Oberflächen saniert wird aus einem alten Tisch ein neues Bänkli. Eine simple Idee – aber ein langer Weg, bis die Anforderungen des Brandschutzes, der Ergonomie und der Stabiltät mit unseren gestalterischen Anforderungen in Einklang gebracht werden konnten. Unterstützt wurden wir dabei in herausragender Weise von der Customized Furniture Abteilung von Girsberger – einer Firma, die sich seit langem mit Remanufacturing, Refurbishment und Upcycling beschäftigt und darin eine hohe Kompetenz entwickelt hat.

Schliesslich stehen nun eigenwillige Sitzbänke als Spolien bzw. als kleines Re-Use-Projekt in der Mall der Migros in Appenzell. Ein Möbel, dass ein Stück der Appenzeller Migrosgeschicht bewahrt und bei der Eröffnung von einheimischen Besucher:innen mit Freude begrüsst wurde. Und ein Möbel, dass die gestalterische Kraft, die in der Auseinandersetzung mit vorhandenen Bauteilen liegt, ausschöpft. Denn ein solches Design würde sich niemand ausdenken und es würde vermutlich auch kaum eine Bauherrschaft das emaillieren von Sitzbänken bezahlen.

 

Liebe Freund:innen, liebe Kolleg:innen

Wir freuen uns, Euch rund 10 Jahre nach dem Wettbewerb zur Besichtigung unseres Projekts „Sandgrube“ einladen zu können. Es handelt sich um den Neubau einer Migros, von Gewerbeflächen, Büros und 33 Wohnungen.

Wir freuen uns auf Euren Besuch am

Samstag, 31.08.2024, 11.00 – 16.00 Uhr
Feldstrasse 14, 9050 Appenzell

 

  • Bitte benutzt die Tiefgarage der Migros. Die Einfahrt erfolgt von der Feldstrasse.
  • Vom Bahnhof Appenzell dauert der Spaziergang rund 10 Minuten.
  • Wir erwarten Euch unter dem grossen Vordach bei Würsten und Getränken.
  • Unter diesem Link der Flyer der Einladung zum Ausdrucken oder Weiterleiten

Und noch ein Hinweis: Die Umgebung von Appenzell bietet eine grosse Zahl an wunderbaren, entspannten Wanderungen jeglichen Schwierigkeitsgrades. Wir beginnen darum schon um 11 Uhr – so lässt sich die Besichtigung der Sandgrube mit einer kleinen Wanderung zu einem schönen Ausflug ins Appenzellerland erweitern.

 

Eigentlich sollte man alles, was man gebaut hat, nach einigen Jahren daraufhin überprüfen, wie es funktioniert und was vielleicht auch nicht – und daraus lernen. Besonders gilt dies für Bauten, bei denen kleinere oder grössere Experimente gemacht wurden. Elemente des gemeinschaftlichen Wohnens sind im ländlichen Raum nicht sehr verbreitet und so waren wir zwei Jahren nach der Eröffnung noch einmal mit dem Fotografen Hannes Heinzer am Lindenhof zu Gast – und sehr erfreut darüber, wie die Aneignung und Benutzung des gemeinschaftlichen Aussenraums funktioniert. Der auch für Aussenstehende unterschwellig zugängliche Hof wird von vielen Kindern frequentiert, der Brunnen dient als Planschbecken, die Erwachsenen sitzen unter dem gemeinsamen Vordach, kennen sich alle, plaudern beim Heimkommen, haben Apéro und pflegen die Pflanzen.

Und ein Hinweis: Wir waren zwar angekündigt, doch nichts an der Szenerie wurde gestellt oder inszeniert. Wir danken den Bewohnenden, für die Erlaubnis zu Fotografieren und für das gemeinsame Bier. Mehr Bilder auf der Projektseite.

Eine geborgene, kleine Welt aus Nussbaum, Farbe und Licht.

Ein Spiegelkabinett, das den Raum fragmentiert, neue Bezüge herstellt, Verwirrung schafft. Nussbaum, Spiegel, Farbe, Aussicht, Licht, Formen, die Betrachterin und die eigene Bewegung überlagern sich mit dem Bestand.

Zwischen den beiden Zuständen sind unzählige Kombinationen möglich. Der Raum öffnet sich, faltet sich, spiegelt sich und schliesst sich wieder – auf immer wieder neue Arten.

Eine Ellipse an der Decke  wird durch Subtraktion erzeugt: Aus der verputzten und gestrichenen Betondecke schleifen wir eine Terrazzo-Ellipse als Deckenspiegel.

Manchmal machen die kleinsten Projekte die grösste Freude, besonders wenn man die bestmögliche Bauherrschaft hat. Auf der Projektseite sind nun die Bilder von Hannes Heinzer und verschiedene Plandarstellungen zu finden.

* Der Titel ist von Peter Licht ausgeliehen, hier das sehr schöne Musikstück mit dem gleichen Titel.