Für den kleinen Pavillon am Waldrand haben wir uns eine Lowtech-Lüftung ausgedacht, die auf natürlicher Konvektion beruht: Unter der Bodenplatte verlaufen Zuluftleitungen, die ausserhalb des Gebäudes in einem Schacht, innerhalb des Gebäudes in der Raummitte enden. Unter dem Dach des Pavillons sind drei kleine Fenster angeordnet, die automatisiert geöffnet werden können. Durch den Höhenunterschied von rund 6 Metern entsteht eine Luftbewegung nach dem Prinzip der natürlichen Konvektion («Kamineffekt»).
Für die Lüftungsaulässe haben wir uns, dem robusten Zweck des Pavillons entsprechend und ihrer ornamenalen Wirkung wegen, für die schönen Gussdeckel der Firma ACO Passavant entschieden. Diese sind radial um die Schale der Feuerstelle angeordnet. Lange haben wir darüber gerätselt, ob eine Anordnung mit fünf Deckeln (oder einer andern ungeraden Zahl) besser wäre. Nicht ohne eine gewisse Unsicherheit haben wir schliesslich für die technisch notwendige Anzahl von vier Auslässen entschieden.
Die Referenz dazu haben wir erst nachträglich im Mosaik einer Kirche in Graubünden gefunden – und sind nun etwas beruhigt.
Nachtrag 11.12.2019: Die Projektdokumentation ist nun aufgeschaltet.