Die Lutherkirche soll, neben ihrer Funktion als Kirche, als Gemeindezentrum, Kulturkirche und Büroräumlichkeiten genutzt werden. Die Auslober legten im Programm den Einbau einer Box in den Kirchenraum nahe - mit dem Gemeindezentrum auf dem unteren Niveau und dem Kirchenraum auf dem oberen, also auf dem „Deckel“ der Box.
Eine solche Lösung erschien uns hinsichtlich Architektur, baulicher Umsetzung, Benutzung und Denkmalpflege völlig undenkbar, sodass wir einen gänzlich anderen Ansatz suchten.
„Die Verfasser entwickeln eine sehr konsequente Idee, die auf hohem baukünstlerischen Niveau vorgetragen wird. Zum einen entsteht eine Rückführung des Kirchenraums, indem die architektonischen Elemente durch eine subtile Farbfassung lesbar und wertig aufgezeichnet werden. Zum anderen werden nahezu alle Nutzungen des Gemeindezentrums vor dem Kircheneingang im Stadtboden ausgelagert. Zwei Pavillons markieren die Veränderung und Öffnung der Kirche in der Stadt. Lediglich die Entscheidung, die Versammlungsräume im Stadtboden zu „versenken“ erzeugt, bei aller architektonischen Virtuosität, eine Sorge um die Akzeptanz der Nutzer.“ (Aus dem Jurybericht)
(Gewonnen hat ein "Box-Projekt". Umgesetzt wurde es nicht.)